Aktionsgemeinschaft "Rettet den Burgwald" e.V.
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Neuanlage eines Stillgewässers im Rosphetal zwischen Ober- und Unterrosphe

 

 

Bereits in den 90er Jahren wurde auf unserem Grundstück im Rosphetal zwischen Ober- und Unterrosphe ein aus mehreren Vertiefungen bestehendes Stillgewässer angelegt. Im Laufe der Jahre etablierten sich an dessen Rand Büsche und Bäume, die Sukzession schritt unaufhaltsam voran. Schließlich blieb von den einstigen Wasserflächen kaum noch etwas übrig, Gehölze nahmen immer mehr Raum ein, die Verlandung war unübersehbar. Besonders in den letzten heißen Sommern war von stehendem Wasser auf der Fläche nichts mehr zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

Nach intensiven Überlegungen im Vorstand, entschieden wir uns für eine umfangreiche Neugestaltung der Fläche und die Neuanlage eines größeren Gewässers.

In Absprache mit der UNB, der Stadt Wetter und allen von der Maßnahme Betroffenen vor Ort, sollte die Durchführung der Arbeiten im Winter 2023/2024 erfolgen.

 

Mit der Fa. Mank aus Allendorf/Lda. fanden wir einen kompetenten Bagger- und Landschaftspflegebetrieb, der über die notwendigen Maschinen verfügt, so dass alle anfallenden Arbeiten in einer Hand bleiben konnten.

 

Nach den Beratungen über den Umfang und die Umsetzung der Baumaßnahme vor Ort, musste nur noch das Wetter mitspielen, um einen möglichst tragfähigen Untergrund sowohl für die Anfahrt auf das Grundstück als auch die Durchführung der Arbeiten am geplanten Weiher nutzen zu können.

 

Mit einem Kleinbagger versuchten wir zwischenzeitlich durch die Anlage von drei Ablaufgräben das Grundstück trockener zu bekommen.

Die immensen Niederschlagsmengen der vergangenen Wochen, die uns nach vielen Jahren erstmals wieder einen sehr nassen Winter bescherten, führten zu stellenweise kaum tragfähigen Böden.

 

 

 

 

Nach mehreren eisigen Tagen Anfang Januar mit entsprechend niedrigen Nachttemperaturen, schienen sich die Verhältnisse zu bessern und die Arbeiten konnten begonnen werden.

Mit einem Forstmulcher wurde zunächst das dünnere Gestrüpp beseitigt, auch um für die weiteren Maßnahmen "Luft" und Platz zu schaffen.

Dabei konnte sich der Bagger tatsächlich ohne einzusinken bis mitten auf die zu bearbeitende Fläche bewegen, was zunächst so überhaupt nicht erwartet werden konnte.

 

 

 

 

Bereits am Ende des ersten Tages waren alle Bäume gefällt und seitlich für den Abtransport abgelagert worden. Ohne den Gehölzaufwuchs konnte man nun erstmals den späteren Umfang des Gewässers in seiner Gänze überblicken...

 

 

 

 

Am zweiten Tag erfolgte der Abtransport der größeren Bäume. Um die anfallenden nicht unerheblichen Holzmengen einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, hatten wir bereits im Vorfeld nach einer möglichst umweltverträglichen Lösung gesucht. Mit dem nahegelegenen Biomasseheizwerk in Oberrosphe wurde ein dankbarer Abnehmer gefunden und mit den Verantwortlichen die Anlieferung auf den zum Heizwerk zugehörigen großen Holzlagerplatz vereinbart. 

 

 

 

 

Mehrere Containerladungen Holz konnten zum nur zwei Kilometer entfernten Biomasseheizwerk geliefert werden, was dank des gefrorenen Bodens so gut wie keine Schäden an den befahrenen Feldwegen hinterließ. 

 

 

 

 

Mit dem Kipp-Container erfolgte das Abladen der Bäume am Heizwerk schnell und einfach.

 

 

 

 

Größere Wurzelstöcke wurden maschinell aus dem "Baugrund" entfernt.

 

 

 

 

Am Rande des oberhalb des Weihers gelegenen Feldgehölzes wurden die ausgegrabenen Wurzelstöcke aufgeschichtet und ergeben hier eine weitere, das Gelände mit interessanten Lebensräumen ergänzende Struktur.

 

 

 

 

Bereits am Ende des zweiten Tages war das Gelände für die Baggerarbeiten vorbereitet.

 

 

 

 

Die Baggerarbeiten gestalteten sich dann schwieriger als erwartet, denn die Tragfähigkeit des Bodens erwies sich an manchen Stellen doch nicht als geeignet für das Befahren mit der schweren Maschine .

Nachdem sich der Bagger festgefahren hatte und mit zwei weiteren herbeigerufenen Zugmaschinen geborgen werden musste, kam zudem noch der "große Schnee", was zunächst eine Zwangspause nötig machte... 

 

 

 

 

Die hohe Schneedecke machte die Bedingungen für die weiteren Baggerarbeiten nicht besser. Zwar konnte zwei Tage später ein großer Teil der Erdbewegungen schließlich doch wie geplant durchgeführt werden, doch am talseitigen Rand des Gewässers war weiter keine Befahrung mit dem Bagger möglich. Nach einem weiteren zwischenzeitlichen Festfahren des Baggers wurden daher die Erdarbeiten zunächst eingestellt...

 

 

 

 

Doch auch der halbfertige Weiher füllte sich binnen weniger Tage ordentlich mit Wasser. 

Wir hoffen mit unserem ausführendem Betrieb die restlichen Baggerarbeiten spätestens im Sommer abschließen zu können und sind gespannt, wie sich das Gewässer bis dahin entwickelt...

 

 

 

 

 

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