Gemeine Keiljungfer (Gomphus vulgatissimus)
Foto oben: Männchen, Foto unten: Weibchen
Die Gemeine Keiljungfer besiedelt in erster Linie saubere Fließgewässer und kommt am Rande des Burgwalds an den Oberläufen von Lahn und Eder regelmäßig vor.
In der Roten Liste Hessens wird die Art als "stark gefährdet" (2), in der Roten Liste Deutschlands als Art der Vorwarnliste (V) geführt. Die Art profitiert offenkundig von den erfolgreichen Bemühungen um eine Verbesserung der Gewässerqualität in den letzten Jahrzehnten und konnte ihre Bestände vielerorts vergrößern.
Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus)
Wie sich unschwer vermuten lässt, sind die übergroßen, zangenartigen Hinterleibs-anhänge der Männchen verantwortlich für den Namen dieser Libellenart (Fotos oben und unten).
Bei der Paarung ergreifen die Männchen mit diesen, bei den Libellen artspezifisch ausgebildeten Anhängen, ihre Partnerinnen hinter dem Kopf. Krümmen die Weibchen dann ihren Hinterleib nach vorne und verkoppeln dessen Ende mit dem Begattungsorgan des Männchens, so bildet sich das für Libellen charakteristische Paarungsrad. Im Insektenreich ist dies eine wohl einmalige Paarungsweise.
Die Kleine Zangenlibelle besiedelt reich strukturierte, naturnahe Flüsse und Bäche. Von ihren bekannten Vorkommen an den Oberläufen von Lahn und Eder aus, besiedelt sie auch zunehmend die Bach-Täler des Burgwaldes. Der Bestand dieser Libellen-Art hat sich in den letzten Jahren in Hessen positiv entwickelt, was als Zeichen für eine Verbesserung der Wasserqualität gedeutet werden kann. (Foto unten: Weibchen)
In der Roten Liste Hessens wird diese Art (noch) als "stark gefährdet" (2) bezeichnet.
Die Rote Liste Deutschlands führt sie als eine Art der Vorwarnliste (V).
Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)
Foto oben: Männchen; Foto unten: Weibchen