Aktionsgemeinschaft "Rettet den Burgwald" e.V.
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Bärenspinner (Arctiidae)

 

 

 

Nicht nur eingefleischte BVB-Fans werden der gelb-schwarz geringelten Raupe des Jakobskrautbären (Tyria jacobaeae) eine gewisse Attraktivität zugestehen.

 

Dabei ist diese auffällige Färbung als Warntracht für potentielle Fressfeinde zu verstehen.

Die Raupen fressen bevorzugt an Greiskraut-Arten (Gattung Senecio), vor allem am Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaeae). Dieser gelbe Korbblütler enthält giftige Alkaloide in beträchtlicher Dosis, so dass die Pflanze bei Landwirten und Pferdehaltern gefürchtet ist. Auf Viehweiden wachsendes "Jakobskreuzkraut" wurde schon für Vergiftungen bei Rindern und Pferden verantwortlich gemacht.

Die Raupen wiederum nehmen durch das Fressen an den Pflanzen diese Giftstoffe auf und lagern sie ansonsten unbeschadet in ihrem Körper ein. So werden sie selbst ungenießbar und besitzen vor Feinden wie z.B. Vögeln einen wirksamen Schutz.

Auch der fertig entwickelte, eher kleine Falter besitzt eine für Fressfeinde unmissverständliche Warnfärbung, die allerdings aus einer sehenswerten anthrazit-roten Farbkombination besteht. 

 

In der Hessischen Roten Liste wird dieser - auch "Blutbär" genannte - Bärenspinner zu den "gefährdeten" Arten gezählt. Bundesweit können deutliche Bestandsrückgänge dieser hübschen Nachtfalter-Art festgestellt werden. 

 

 

 

 

 

Seinem Namen alle Ehre macht der hübsche Schönbär (Callimorpha dominula).

Der zur Familie der Bärenspinner zählende Nachtfalter besiedelt waldreiche Gebiete und findet sich hier vor allem an lichten Stellen in krautreichen, feuchten Talauen.

Raupe des Schönbären (Callimorpha dominula)

 

Die Hessische Rote Liste führt diesen Falter unter "stark gefährdet" (2).

 

 

 

 

 

Rotrandbär (Diacrisia sannio)

 

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3) 

 

 

 

 

 

Wegerichbär (Parasemia plantaginis) 

 

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3)

Rote Liste BRD: Art der Vorwarnliste (V)

 

 

 

 

 

Brauner Bär (Arctia caja). Foto oben: Falter; Foto unten: Raupe

 

Rote Liste D 2011: V - Vorwarnliste

 

 

 

 

 

 

 

Zimtbär (Phragmatobia fuliginosa)

 

 

 

 

 

Dottergelbes Flechtenbärchen (Eilema sororcula)

 

 

 

 

 

Rotkragen-Flechtenbärchen (Atolmis rubricollis)

 

Die Raupen der Flechtenbärchen (Unterfamilie Lithosiinae) ernähren sich tatsächlich, wie der Name schon vermuten lässt, von Flechten sowie teilweise von Algen und Moosen.

 

 

 

 

 

Breitflügeliger Fleckleibbär / Weiße Tigermotte (Spilosoma lubricipeda)

 

 

 

 

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