Rindenwanzen (Aradidae) gelten als Indikatoren für weitgehend naturnahe, alte Waldgebiete mit einem hohen Anteil an Totholz, da die meisten Arten an holzbesiedelnden Pilzen saugen. Viele Rindenwanzen gelten als ausgesprochene Seltenheit.
In Hessen sind 15 Arten bekannt, leicht lassen sie sich allerdings nicht finden. Mit ihrem flachen Körperbau verbergen sich die winzigen Tiere meist in Rindenspalten und unter losen Rindenstücken. Der Fund des hier gezeigten Aradus betulinus-Paares ist offenbar erst der zweite Nachweis dieser Art für den Burgwald.
In der hessischen Roten Liste (2003) gilt die Art als "stark gefährdet" (2).
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