Aktionsgemeinschaft "Rettet den Burgwald" e.V.
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Blätterpilze

 

 

Grauer Wulstling (Amanita excelsa)

 

 

 

 

 

Zweifelsohne zählt der Fliegenpilz (Amanita muscaria) mit seiner lebhaften rötlichen Färbung zu unseren schönsten heimischen Pilzen. Vom Verzehr muss allerdings dringend abgeraten werden, gilt er doch als überaus giftig!

 

 

 

 

 

Der Pantherpilz (Amanita pantherina) erinnert stark an den eng verwandten Fliegenpilz. Im Gegensatz zu diesem, ist die Hutfarbe beim Pantherpilz allerdings graubraun bis dunkelbraun. Die Giftigkeit wird gegenüber der seines roten Verwandten als noch stärker eingeschätzt, der Pantherpilz gilt als tödlich giftig.

Offenbar kommt der schöne Pilz nicht regelmäßig vor, sondern fehlt z.T. über längere Zeiträume.

 

 

 

 

 

Wie sein Name schon vermuten lässt, besitzt der hübsche Grüne Anis-Trichterling (Clitocybe odora) einen ausgesprochen intensiven Anis-Geruch.

 

 

 

 

 

Wenn man die älteren Exemplare des Schopf-Tintlings (Coprinus comatus) betrachtet, mag man kaum glauben, dass sie im noch ganz jungen Stadium zu den gut essbaren Arten gezählt werden.

Der Pilz altert schnell und nach nur wenigen Tagen zerfließen seine Hüte vom Rand her und sondern dabei ihre Sporen als tintenartige Flüssigkeit ab.

Tatsächlich ist diese Flüssigkeit stark färbend und hinterlässt bei Kontakt an Händen und Kleidung hartnäckige Flecken, wovon sich der Verfasser dieser Zeilen selbst überzeugen konnte.

 

 

 

 

 

Hasenpfote (Coprinus lagopus)

 

 

 

 

 

Sogar eher selten auftretende Arten und "Exoten" wie der Specht-Tintling (Coprinus picaceus), der aufgrund seiner Präferenz für eher kalkhaltige Böden normalerweise nicht im Burgwald beheimatet ist, lassen sich in guten Pilzjahren bei uns entdecken.

Der ausgesprochen hübsche Pilz lässt sich nur wenige Tage bewundern, wie bei seinen Verwandten zerfließt sein gesprenkelter Hut schnell zu einer schwärzlichen Flüssigkeit, mit der sein Sporenpulver verbreitet wird.

 

 

 

 

 

Der Dunkelviolette Dickfuß / Schleierling (Cortinarius violaceus) kommt in moosreichen Laub- und Nadelwäldern vor und gehört zu den essbaren Arten, lässt sich allerdings mit ähnlichen, giftigen Arten verwechseln.

 

In der Hessischen Roten Liste wird der Pilz als "gefährdet" (3) bezeichnet, vielleicht ein weiteres Argument den Pilz lieber nicht einzusammeln und sich stattdessen an seiner wunderbaren lila / violetten Färbung zu erfeuen.

 

 

 

 

 

Der Gemeine Samtfußrübling (Flammulina velutipes) wächst im Winterhalbjahr an morschen Laubhölzern.

 

 

 

 

 

Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma lateritium)

 

 

 

 

 

Violetter Lacktrichterling (Laccaria amethystina)

 

 

 

 

 

Schwarzschuppiger Schirmling (Lepiota felina)

Rote Liste Hessen: Rarität ("R")

 

 

 

 

 

Der Riesenschirmpilz oder Parasol (Macrolepiota procera) gehört zu den geschätzten Speisepilzen. An geeigneten Standorten erreichen stattliche Exemplare durchaus Wuchshöhen von 40 cm. Charakteristische Merkmale sind der verschiebbare Ring und die deutliche "Natterung" des schlanken Stiels.

Zwar zählt der Parasol zu den bekanntesten Pilzen, doch nur wenigen Pilzjägern dürfte bekannt sein, dass diese Art in der Hessischen Roten Liste aus dem Jahr 2000 zu den "gefährdeten" Arten (3) gezählt wird. 

 

 

 

 

 

Orangemilchender Helmling (Mycena crocata)

 

 

 

 

 

Auch der häufige Rosa Rettich-Helmling (Mycena rosea) trägt in seinem Namen schon einen Hinweis auf seinen Geruch.

 

 

 

 

 

Buchen-Schleimrübling/Beringter Schleimrübling (Oudemansiella mucida)

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3)

 

Der Buchen-Schleimrübling gilt als Charakterart alter, naturnaher Buchenwälder.

Er ist der Lieblingspilz vieler Naturfotografen. Seine hellen, leicht transparenten Hüte reizen mit ihren locker angeordneten Lamellen zu fotografischen "Spielereien".

 

 

 

 

 

Zu den sogenannten "Winterpilzen" zählt der hübsche Orangeseitling (Phyllotopsis nidulans). Man findet ihn besonders im Winterhalbjahr zwischen September und März meist gesellig an morschen Baumstümpfen und am Boden liegenden Stämmen von Laub- und Nadelbäumen.

Seine dicht stehenden, orange- bis ockerfarbenen Lamellen bilden im zu dieser Jahreszeit noch eher tristen Wald auffällige Farbtupfer.

 

In Deutschland ist diese Art zwar weit verbreitet, kommt aber von Süd nach Nord seltener vor. In mehreren Bundesländern befindet sie sich in den jeweiligen Roten Listen der gefährdeten Pilze.

 

 

 

 

 

Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus)

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3)

 

 

 

 

 

Der Austern-Seitling (Pleurotus ostreatus) besiedelt kranke und tote Bäume. Seine attraktiven Fruchtkörper entwickeln sich bei niedrigen Temperaturen und sind frostresistent, so dass man sie nur im Winter-Halbjahr findet. Der Pilz wächst bevorzugt auf Rot-Buche, findet sich aber auch an anderen Laubbäumen.

Der Austern-Seitling gilt als sehr guter Speisepilz und wird für seine kommerzielle Nutzung auf verschiedenen Substraten gezüchtet.

 

 

 

 

 

Auf morschen Stümpfen und bereits länger liegenden Stämmen von Laubhölzern findet sich der seltene Schwarzflockige Dachpilz (Pluteus umbrosus).

 

Rote Liste Hessen: Rarität ("R") 

 

 

 

 

 

Lederfarbener Faserling (Psathyrella cf conopilus)

Rote Liste Hessen: Rarität ("R")

 

 

 

 

 

Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa)

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3)

 

 

 

 

 

Olivgelber Holzritterling (Tricholomopsis decora)

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3)

 

 

 

 

 

Purpurfilziger Holzritterling (Tricholomopsis rutilans)

Rote Liste Hessen: "gefährdet" (3)

 

 

 

 

 

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