Aktionsgemeinschaft "Rettet den Burgwald" e.V.
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Laufkäfer (Carabidae)

 

 

In Hessen ca. 400 Arten. Der weit überwiegende Teil der Laufkäfer lebt sowohl als Larve als auch als fertig entwickelter Käfer räuberisch von anderen Insekten, Schnecken, Spinnen, Regenwürmern oder auch von Aas.

 

 

 

 

Kleiner Puppenräuber (Calosoma inquisitor) 

 

Rote Liste Hessen sowie Rote Liste Deutschland: "gefährdet" (3)

 

 

 

 

 

Der Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris) ist der Häufigste der vier in Hessen vorkommenden Arten seiner Gattung. Er ist ein flinker Jäger, der kleinen Insekten und Spinnen nachstellt. Auf trocken-warmen Wald- und Feldwegen, bevorzugt mit lückigem Bewuchs oder sandigem Untergrund, fallen im Sommerhalbjahr die grün-glänzenden Tiere auf, die bei Beunruhigung schnell auffliegen und nach wenigen Metern gleich wieder auf dem Boden landen. Die räuberischen Larven lauern in Erdröhren.

 

 

 

 

 

Wesentlich seltener ist der Dünen-Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida) im Burgwald zu finden. Laut Roter Liste Hessens ist für diese Art von einer Gefährdung auszugehen, allerdings ist die Datenlage zur Verbreitung dieses hübschen Käfers noch mangelhaft (G/D).

Im Burgwald kennen wir inzwischen mehrere Vorkommen dieser Art.

 

 

 

 

 

Ein echter "Hingucker" in unserer Käfer-Fauna ist der Goldglänzende Laufkäfer (Carabus auronitens) mit seiner metallisch goldgrünen Färbung. Der bis über 30 mm messende Krabbler bewohnt eher feuchte Laub- und Mischwälder und ist als guter Kletterer auch in der Lage Bäume zu erklimmen. Ab Einbruch der Dämmerung macht er sich auf die Jagd und stellt weichhäutigen Insekten, Würmern und Schnecken nach. Tagsüber hält er sich in der Laubstreu, unter Totholz, Rindenstücken oder Steinen verborgen. Er ist von April bis zum Herbst aktiv und überwintert unter Baumrinde und in Stubben. Die erwachsenen Käfer der Gattung Carabus können einige Jahre alt werden. So wurden Exemplare des gezeigten Goldglänzenden Laufkäfers nachweislich im Freiland vier Jahre alt.

Die Verbreitung dieser Art ist auf Europa beschränkt, wobei Deutschland mehr als 10% der Gesamtpopulation beheimatet.

 

 

 

 

 

Glatter Laufkäfer (Carabus glabratus)

 

 

 

 

 

Gekörnter Laufkäfer (Carabus granulatus)

 

 

 

 

 

Blauer Laufkäfer (Carabus intricatus)

 

Diese seltene und wärmeliebende Art wird in den Roten Listen für Deutschland und Hessen jeweils als "gefährdet" (3) geführt.

 

 

 

 

 

Hain-Laufkäfer (Carabus nemoralis)

 

 

 

 

 

Blauvioletter Laufkäfer (Carabus problematicus)

 

 

 

 

 

Goldleiste (Carabus violaceus)

 

Alle Arten der Gattungen Cicindela (Sandlaufkäfer) und Carabus sind nach der Bundesartenschutzverordnung gesetzlich geschützt!

 

 

 

 

 

Großer Breitkäfer / Großer Brettläufer (Abax perallelepipedus)

 

Der deutsche Name weist auf den robust wirkenden Körperbau des ca. 20mm langen Laufkäfers hin.

 

 

 

 

 

Großer Grabläufer (Pterostichus niger)

 

 

 

 

 

Der Kupferfarbene Uferläufer (Elaphrus cupreus) wird nicht mal einen Zentimeter groß und lebt bevorzugt an schattigen, schlammigen Ufern von Waldbächen und anderen nassen Stellen.

Die Art gilt als weit verbreitet, wird aber aufgrund ihrer Größe und versteckten Lebensweise eher selten gefunden. Dabei ist die Farbgebung des kleinen Räubers mit seinen blau-glänzenden Punktgrübchen auf den Flügeldecken geradezu spektakulär!

 

 

 

 

 

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