- eine schutzwürdige Mittelgebirgslandschaft
In Zeiten immer stärker wachsender Naturzerstörung, besonders durch den vom Menschen ausgelösten und nicht mehr wegzudiskutierenden Klimawandel, braucht nicht nur die heimische Natur mehr denn je unseren Schutz.
Eine funktionstüchtige Umwelt, die Lebensraum für uns Menschen ist, sollte unser ureigenstes Interesse sein. Sie ist von fundamentaler Bedeutung. Sauberes Wasser, ertragreiche Böden, die Luft zum Atmen, Erholung und vieles mehr, stellt uns die Natur kostenlos zur Verfügung. Um diese für uns alle lebensnotwendigen Grundlagen zu sichern und zu bewahren, sind viele Menschen bereits in Aktion. Es werden täglich mehr, denn niemand anderes als der Mensch selbst hat die Fähigkeit die sich anbahnenden, dramatischen Verschiebungen des Gleichgewichts im Naturhaushalt zu stoppen und in eine global verträgliche und nachhaltige Richtung zu lenken. Dabei müssen der Erhalt der Artenvielfalt, der (Grund-)Wasserschutz sowie die Reduzierung bzw. der Produktionsstop des natur- und umweltbedrohenden Kohlendioxids an erster Stelle stehen.
Wälder stellen in Mitteleuropa die natürliche Vegetationsform dar. Sie sind Lebensraum für eine ungezählte Anzahl von Pflanzen und Tieren, sie bieten Erholung und Holz für uns Menschen, und sind Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Lebewesen. Allein eine absterbende Buche kann bis zu 600 Käferarten bewirten, die vielen anderen Insekten und im Gefolge die Insektenfresser kommen noch hinzu.
Aber wem ist schon bekannt, dass Wälder auch als Kohlenstoffsenken dienen. Dass sie mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen als abgeben. Durch Moore wird die Bindung von CO2 noch zusätzlich um das Vierfache erhöht. Auch und besonders im Burgwald.
Wichtig im Gesamtökosystem Erde sind zudem große, unzerschnittene Lebensräume, die möglichst großräumig der Eigendynamik der Natur überlassen werden. Sie sind die Quellen für Artenvielfalt und -erneuerung.
Deshalb sollte Nutzung und Schutz im Einklang stehen.
Die besondere Kombination von Bodenverhältnissen, Wasserversorgung und die klimatischen Gegebenheiten sowie die geografische Lage des Burgwaldes in Mitteleuropa bilden die Grundlage für die Entwicklung einzigartiger Floren- und Faunengesellschaften mit höchster Schutzwürdigkeit, besonders in den Moorbereichen. Im Burgwald sind allein 20 Tier- und Pflanzenarten hessenweit nur hier bekannt.
Also kommen Sie mit! Lassen Sie sich auf die Natur ein, es lohnt sich.
Seine besondere Schutzwürdigkeit wurde auch "hochoffiziell" vom Bundesamt für Naturschutz festgestellt, welches den Burgwald 2011 zu den ca. 12% unserer Landesfläche ausmachenden "besonders schutzwürdigen Landschaften" zählte.
==> Bundesamt für Naturschutz - Schutzwürdige Landschaften
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