Aktionsgemeinschaft "Rettet den Burgwald" e.V.
Aktionsgemeinschaft"Rettet den Burgwald" e.V.

Libellen

 

 

Mit gerade 81 nachgewiesenen Arten in Deutschland, von denen 65 Arten in Hessen vorkommen, stellen die Libellen eine recht "überschaubare" Insektenordnung dar. Sie gehören zu den größten Insekten und ihre Fluggeschwindigkeit bleibt in der Insektenwelt unerreicht.

Durch ihren eindrucksvollen, farbigen Körperbau, das einzigartige Flugvermögen und ihre interessante Lebensweise standen die Libellen schon immer im Interesse von Insektenkundlern und Naturliebhabern. Dementsprechend gut sind die Kenntnisse über nahezu alle Bereiche ihres Lebens.

Allerdings wurden gerade durch die intensiveren Untersuchungen in den letzten Jahren für Hessen einige außergewöhnliche Funde und Neuentdeckungen verzeichnet. Die hessische Insektenfauna reagiert offenkundig bereits auf die vielzitierten globalen Klimaveränderungen.

 

Auch bei den Libellen gibt es eine große Zahl von Arten, die an einen ganz bestimmten Lebensraum mit ganz bestimmten Eigenschaften gebunden sind. Ihr Vorkommen oder ihr Fehlen lässt somit häufig Rückschlüsse über die Qualität, den Zustand von entsprechenden Biotopen zu.

 

Die enge Bindung an bestimmte Lebensräume spiegelt sich auch in den Zahlen der Roten Liste Hessens (1995) wieder. Demnach gelten 35 Arten (=56%) als mehr oder minder stark gefährdet, bzw. als vom Aussterben bedroht.

 

Patroullierende Männchen mancher Libellenarten, z.B. die der Blaugrünen Mosaikjungfer, sind ausgesprochen neugierig und nähern sich in ihren Revieren menschlichen Beobachtern oft bis auf wenige Zentimeter. Dabei verharren sie für Sekunden fliegend auf der Stelle und "kontrollieren" die neu entdeckten "menschlichen Habitatstrukturen" . Gelegentlich sieht man sich so diesen faszinierenden Tieren "Auge in Auge" gegenüber. In früheren Zeiten wurde dieses Verhalten vielfach als "Angriffslust" gedeutet und führte mit dazu, dass auch heute Libellen zuweilen noch als aggressive und gefährliche Wesen angesehen werden.

Dabei gehören Schilderungen, nach denen Libellen mit "sieben Stichen" einen Menschen töten oder Kühen durch Bisse Fleischwunden beibringen können eindeutig in das Reich der Fabeln und Märchen.

Libellen können weder stechen noch durch ihre Mundwerkzeuge Mensch oder Vieh gefährlich werden!

 

 

Kleinlibellen:

 

>> weiter zu den Prachtlibellen

 

>> weiter zu den Binsenjungfern

 

>> weiter zu den Federlibellen

 

>> weiter zu den Schlanklibellen

 

 

Großlibellen:

 

>> weiter zu den Edellibellen

 

>> weiter zu den Flussjungfern

 

>> weiter zu den Quelljungfern

 

>> weiter zu den Falkenlibellen

 

>> weiter zu den Segellibellen

Druckversion | Sitemap
© AG "Rettet den Burgwald" e.V.